Freitag, 29. März 2013

Goodbye L.A. - Hello San Diego!

Unsere aktuellen Lebensumstände  
Die wichtigste Erkenntnis mal vorweg: Entgegen aller Erfahrungsberichte unter diversen Travelern sind wir uns eigentlich recht einig, dass die Stadt der Engel eine Reise wert ist. Warum? Wer mag es nicht tagtäglich zwischen den schönsten Stränden der Welt (Santa Monica, Venice-, Laguna-, Long Beach) bei 25° hin und her zu pendeln? Insofern ist es uns auch ein Rätsel, wie man Los Angeles nicht mögen kann.

Was jedoch ebenso feststeht, ist auch, dass insbesondere unsere überragenden Couchsurfing-Hosts in L.A. eine nicht zu vernachlässigende Rolle für unsere Liebe zu L.A. gespielt haben. 



CS-Host 1: Roshan (Halb Inder, Halb Fiji) 



So großkotzig Roshan sich auf seinem CS-profil auch ankündigte ('I am the reallest Person you will ever met') - so überragend war auch der Aufenthalt bei ihm und seiner 5-köpfigen Familie - auch wenn dieser unorthodox begann. Denn: Roshan - der bis einige Stunden vor unserer Anreise noch in Vegas und wer weiß was trieb - hatte schlichtweg vergessen seiner Familie anzukündigen, dass  er sich 4(!) Couchsurfer ins Haus seiner Eltern  bestellt hat. Viel witziger ist dabei, dass sich aus dieser Konstellation keinerlei Drama entwickelte, sondern erledigt war mit den Worten: 

"Roshan, you coud have told us something." 
Fette Kassetten für Jochens Tapedeck


Bereits nach wenigen Minuten hatte sich Roshans Familie mit der Situation vollends arrangiert und bewirtete ihre vier völlig unangemeldeten Gäste köstlich über drei Tage mit indischen Spezialitäten. Auch das Wohnzimmer der Familie funktionierte man in Gemeinschaftsregie innerhalb von Sekunden zum Gästezimmer um - und das alles für im Prinzip völlig Fremde. Das nenn ich mal gastfreundlich. Die Abendstunden im Hause Patel verbrachten wir, wenn wir nicht mit der ganzen Familie Basketball oder Life of Pi schauten, mit Roshan und zogen gemeinsam um die Häuser, wo uns Roshan gemäß seiner Selbsteinschätzung 'I am very good in introducing guys' zielsicher von einer in die nächste peinliche Situationen manövrierte. Nichtsdestotrotz bereitete uns die gesamte Familie Patel einen unvergesslichen Aufenthalt.


CS Host 2: Miguel (Amerikaner mit Wurzeln in Guatemala)



Die Gang und Miguel
Nach zwei Nächten in der Wohnstube von Roshan hatte auch die Reisegruppe Ostdeutschland irgendwann Skrupel und meinte weiterziehen zu wollen - auch wenn Familie Patel uns wohl noch über zwei Wochen in ihrem Wohnzimmer hätte hausen lassen - und unser nächster CS-Host wurde schließlich Miguel (28), Organisator für Fotoshootings und glühender Lakers Fan.
'My parents are not in town for a month and alone it's allways so boring' - und dann läd sich der normale Mensch natürlich erstmal vier Couchsurfer aus Deutschland ein (plus zwei weitere bereits angereiste Couchsurfer). 


Jochen ist absolut multifunktional
Auch wenn Miguel, keine Familie zur Verfügung hatte, die uns köstlich bekocht hat, stand Miguel, oder wie ich ihn später nur noch nannte 'Big Boi', der gesamten Familie Patel in nichts nach und sorgte sich um uns, als wären wir jahrelang befreundet. Neben reichlich NBA-Fachsimpelei gipfelte unser gemeinsamer Aufenthalt in der gestrigen Nacht. Neben hochklassigen Bierpongduellen fabrizierten wir vor allem dieses Tanzkulturgut (https://www.facebook.com/photo.php?v=10200156681618571&notif_t=mention) und leisteten unseren Beitrag zum amerikanischen Kulturgut. 

So schön die Tage in L.A. auch waren, Sesshaftigkeit bleibt uns ein völliges Fremdwort. Neues Reiseziel: San Diego! Wer weiß, was uns dort erwartet. 


By the way: die Reisegruppe hat sich mal wieder Vergrößert. Marcus Studienkumpel Buggy hat sich -plangemäß- der Reisegruppe Ostdeutschland in L.A. angeschlossen und wird uns von nun an begleiten. Hallo Buggy!


Und die wunderherzlichsten Grüße nach Deutschland! Lasst euch nicht vom Wetter besiegen!


Käse, Marcus, David, Marcel



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