Sonntag, 23. Dezember 2012

Die Weltreise, die NBA und Ich

Statt der geplanten vier NBA-Spiele, die ich ursprünglich sehen wollte, sind letztendlich doch nur drei  geworden. Nichtsdestotrotz stellten sie für mich als ultimativen Sport-Freak fundamentale Erlebnisse auf meinem langen Weg quer durch den nordamerikanischen Kontinent dar. Grund genug, auch Euch daran teil haben zu lassen.


Teil 2: Barclay's Center - L.A. Clippers vs. Brooklyn Nets















Samstag, 15. Dezember 2012

Die Weltreise, die NBA und Ich

Statt der geplanten vier NBA-Spiele, die ich ursprünglich sehen wollte, sind letztendlich doch nur drei  geworden. Nichtsdestotrotz stellten sie für mich als ultimativen Sport-Freak fundamentale Erlebnisse auf meinem langen Weg quer durch den nordamerikanischen Kontinent dar. Grund genug, auch Euch daran teil haben zu lassen.

Teil 1: Air Canada Center - Orlando Magic vs. Toronto Raptors









Mittwoch, 12. Dezember 2012

Heimlich, still und leise...

... machte ich mich nach Boston auf die Reise. Asche auf mein Haupt, zumindest eine Notiz hätte meine Abreise aus New York vor wenigen Tagen verdient gehabt, doch unerwartete Geburtstagszeremonien und der letzte verbliebene Rest eines Privatlebens sorgten für die jüngste Blog-Abstinenz.

Nach meinen drei Wochen High Life in New York stand mir der Sinn erst mal nach etwas Tradition. D.h.: zurück in den Packesel-Modus und zu Kreuze kriechen bei meinem einzig treuen Wegbegleiter: dem Greyhoundbus.  Dieser zeigte sich einsichtig und manövrierte mich mit gewohnter halbstündiger - oder diesmal eher einstündiger - Verspätung von einem Extrem ins nächste. Während sich die Identität New Yorks vor allem durch kulturelle Vielfalt und die kunterbunte Vermischung zahlloser Ethnien auszeichnete, beeindruckt die Heimat der Boston Celtics mit einem diametral gegenüberstehenden Charme. Tradition und regionale Verbundeheit werden in Massachusetts besonders groß geschrieben - und diese finden Ausdruck in einer penetrant anmutenden Omnipräsenz von Boston Bruins- und New England Patriots-Kappen.

Hogwarts...euh... Harvard
Das unverwechselbare Bild der Stadt und insbesondere die Umgebung im Umkreis der Harvard University glänzt durch eine beinah perfekte Mischung aus traditioneller Architektur und Moderne.

Nach etwas sightseeing in Cambridge erreichte ich dann auch schon meinen neuen Couchsurfing-Host Dan, der mir vor allem durch seine offen zur Schau gestellte Liebe für American Sports schnell sympathisch war. Nichtsdestotrotz stellte sich meine erste Annahme, dass ich es dann wohl mit einem "typischen" dickbäuchigen, biertrinkenden Football-Enthusiasten zu tun hätte, mal wieder als gänzlich falsch dar. Dan war alles andere als ein bierbäuchiger, grölender Patriots-Fan, der amerikanische Stereotypen streute, und beeindruckte mich stattdessen zunächst ungemein mit seinem Engineering-Abschluss an der Michigan State (Elite-)University. Nicht, dass er sich darauf etwas einbilden würde, aber ein MSU-Zertifikat hat nicht jederman an der Wand hängen. Als CEO einer kanadischen Firma verrichtet er seine gesamte Arbeit von zu Hause und ist darüber hinaus ein total liebenswerter Kerl. Warum liebenswert?
Silas und Jamal haben anscheinend ihre Spuren hinerlassen
In einem Nebensatz erwähnte ich - in der Intention peinliche Momente am Dienstag zu vermeiden -, dass am morgigen Tag mein Geburtstag sei und ich  deshalb ein paar Bier sponsoren möchte. Aber seit Beginn meines zaghaften Versuches und dem Stichwort "Birthday" war bei Dan komplett Durchzug angesagt und er steuerte schnurrstracks den nächsten Supermarkt an, kaufte alle Zutaten für ein mexikanisches Festessen und kreierte im Anschluss eine Nuss-Schokotorte nach Rezept seiner Oma - und das alles zu Ehren eines Rostocker Fischkopfs, den er seit gut zwei stunden kannte. Bemerkenswert!
Gemeinsam mit Dans Mitbewohnern Joel (Model) und Roli (Photograph) feierte ich so meinen Geburtstag inmitten dreier Personen, die ich keine 24 Stunden kannte und fühlte mich komischerweise wie unter langjährigen Freunden.


Der 24. Geburtstag - einerseits war er total komisch, andererseits total einzigartig. Aber definitiv war es ein Geburstag, den ich im Gegensatz zum Großteil der letzten 23 kaum so schnell vergessen werde.


Samstag, 8. Dezember 2012

14 Tage New York: Wenn der Wahnsinn normal wird


Vor genau zwei Wochen begann meine persönliche „Ein Leben in New York“-Simulation unter den schillernden Lichtern des Times Square und das kollektive Chaos von endlosen Menschenmassen, die allesamt hektisch den Broadway entlang eilten, war mir als gutem alten Kleinstadtstudenten zunächst deutlich zu viel. Zwei Wochen später sieht die New Yorker Welt jedoch plötzlich ganz anders aus. Wie aus dem Chaos Normalität wurde.

Ich erinnere mich noch recht gut, wie hilflos und aufgeschmissen ich am ersten Tag meines New-York-Aufenthalts am pulsierenden Zentrum der Stadt, dem Times Square, in die grell aufleuchtenden überdimensionalen Werbescreens starrte und mich fragte: Warum gehen die Menschen hier eigentlich alle so unfassbar schnell? Warum sind hier alle so furchtbar hektisch? Und überhaupt: Wozu haben die New Yorker eigentlich so viele Ampeln in der Innenstadt, wenn ohnehin jeder macht, was er will?

Bereits zwei Wochen später weiß ich die ein oder andere Antwort auf meine einschüchternden Fragen aus den Anfangstagen: Wer steht, verliert. In der Region um den Broadway hat sich schlichtweg ein eigendynamisches Verkehrssystem aus Fußgängern, Bussen und Autos entwickelt, das den Anforderungen niemals endender Menschenströme am Besten gerecht wird.
Um in der allgemeinen Hektik New Yorks auch nur ansatzweise voranzukommen, bedarf es eines fokussierten, zielstrebigen und ausgesprochen zügigen Ganges – auch wenn man nicht den Hauch einer Ahnung hat, wo man eigentlich hin will. Denn andererseits degradieren die gestressten Menschenmassen des Big Apples den Ahnungslosen via „Excuse me“ oder „Sorry“ unverzüglich zum humanen Spielball und treiben ihr Spielgerät rücksichtlos durch die pulsierenden Adern der Stadt. Um dennoch so etwas Ähnliches wie eine Verkehrsordnung im Zentrum der Stadt zu gewährleisten, existieren etliche Ampeln und zahlreiche Polizisten, die zeitweise versuchen den Verkehr zu regeln. An für sich ist dies in Anbetracht der unkontrollierbaren Menschenmassen jedoch eine Sisyphos-Aufgabe. Es bahnt sich so oder so jeder Mensch seinen eigenen Weg durch die geschäftigen Straßen New Yorks – ohne Rücksicht auf Verluste. Da tut es auch nichts zur Sache direkt vor einem NYPD-Officer die Straße bei Rot zu überqueren. Weder für den Passanten, noch für den Polizisten.

Insofern kommt es auch nicht von ungefähr, dass ich mich nach und nach immer häufiger dabei ertappe, wie plötzlich ich der erste Fußgänger bin, der todesmutig zwischen noch so kleinen Verkehrslücken die Straßenseite wechselt und empört aufstöhnt, wenn ihm mal wieder so ein nervtötender Tourist im Weg steht.  Der Spirit New Yorks geht mit einer rasenden Geschwindigkeit in das eigene Fleisch und Blut über und es würde mich nicht sonderlich überraschen, wenn der ein oder andere NY-Neuankömmling, mir bereits aufgrund meiner neu erworbenen Unerschrockenheit ungläubig nachgestaunt hat.

Eine weitere interessante – potenziell auch durchaus gefährliche – Kombination ist zudem das Zusammenspiel aus Hochgeschwindigkeits-Fußgängerzone und amerikanischer Smartphone-Abhängigkeit, welche  ausnahmslos in allen Situationen des Alltags ausgelebt wird. Demzufolge auch in der Fußgängerzone inmitten Tausender weiterer Passanten. Nicht selten kommt es deshalb auch vor, dass zwei sich rasch fortbewegende Passanten, deren Gedanken kurzzeitig nur um ihre nächste Facebook-Statusmeldung kreisen, schmerzhaft ineinander krachen.

Der Prozess der Verinnerlichung des „ganz normalen Wahnsinns“ findet jedoch nicht nur auf den leuchtenden Avenues um den Broadway statt. Auch Straßen- und U-Bahnkünstler, die an Tag eins noch an Außergewöhnlichkeit und Originalität für mich kaum zu überbieten waren, sind urplötzlich normal. Sie gehören genauso zum Alltag, wie der 60-Jährige Opa mit rückwärtsgewandtem Cap, riesigen Beats-By-Dre-Kopfhörern und tiefen Baggypants, der lauthals die Gesangstexte seines Lieblingsrappers in der U-Bahn mit rappt oder die sportliche junge Mutti, die die Amsterdam Avenue entlang mit ihrem Kinderwagen joggt.
Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit registriert man dann auch, dass die Frage „How is it going?“ eines jedweden Starbucksverkäufers nicht darauf abzielt, ausführlich meine Lebensgeschichte hören zu wollen, sondern es sich vielmehr um eine Floskel der Höflichkeit handelt.

Sicher bin ich nach zwei Wochen immer noch alles andere als ein normaler Einwohner New Yorks, aber dennoch ist es ungemein beeindruckend, mit welch einer atemberaubenden Geschwindigkeit die außergewöhnlichen Reize, der Spirit, New Yorks, in das eigene Fleisch und Blut übergeht. Nach zweiwöchiger Feinjustierung sind meine Sinne erst jetzt vollständig dazu in der Lage, die oftmals so liebenswerten Details, die die Pracht New Yorks erst vollends zur Geltung bringen, wahrzunehmen.  Nach und nach weichen das Empire State Building, der Times Square oder der Madison Square Garden in der persönlichen Gunst den lokalen liebenswürdigen Attraktionen der Stadt wie z.B. der Erlebnisbar „Fat Cat“ in West Village oder dem „Farmers Market“ am Union Square. Zeitgleich keimt immer spürbarer der Gedanke auf, dass mein Aufenthalt in New York eigentlich erst jetzt so richtig beginnt. 

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Coney Island


Ein stillgelegter Vergnügungspark hat in Co-Produktion mit einem vereisten Strand am Atlantik schon etwas Gruseliges. Doch schaut selbst.




















Sonntag, 2. Dezember 2012

Take a look



Exakt diese Tour habe ich heute mit der legendären Linie 7 gemacht und es war einfach nur außergewöhnlich. Innerhalb weniger Minuten durchkreuzt der Subwayzug die halbe Welt und verlässt dennoch zu keiner Sekunde die Pforten New Yorks.